Materialität von Keramik immer ein Mehrwert

Wir brennen Rohlinge bei 1000°C in stationären, elektrischen Öfen. Nach dem Brand entstehen feinkeramische, mineralische Erzeugnisse, die in ihren Eigenschaften vielfältiger und überzeugender nicht sein können.

Lässt man Luft über befeuchtete Oberflächen strömen, findet Verdunstung statt, solange die Umgebung für Feuchte aufnahmefähig ist. Die Energie wird aus der keramischen Oberfläche, dem Tonscherben, entnommen und es entsteht Verdunstungskälte.

Die dazu vorteilhafte, benötigte Eigenschaft der Keramik ist die ihre Porosität. Diese entsteht beim Trocknen und Brennen der Tonelemente in Form von Kapillarporen. Die Poren nehmen Feuchtigkeit ideal auf und können diese auch weiterleiten. Dank der kapillaren Saugfähigkeit also kann Keramik sehr schnell Feuchtigkeit speichern und auch wieder in die Atmosphäre absorbieren. Durch die Abgabe von Feuchte wird dem Element Wärme entzogen und kann so die Raumumgebung kühlen.

Kapillare Feuchtespeicher – Verdunstungskälte
an porösen, keramischen Oberflächen nutzen

Energie ist notwendig, damit Wasser verdunstet. Der Übergang von flüssigem zu gasförmigem Aggregatzustand von Wasser findet bereits unterhalb der Siedetemperatur statt. Das physikalische Prinzip macht’s uns vor: Dieses erzeugt einen ausgeglichenen Zustand, indem trocknere Luft die Feuchtigkeit aus der nassen Tonscherbe entzieht. Der Effekt wird durch Luftströmung oder Konvektion beschleunigt. In der Übergangsphase von flüssig zu gasförmig wird eine grosse Menge Energie benötigt, was sich durch eine gekühlte Oberfläche bemerkbar macht.

Durch Luftströmungen wird nassen Oberflächen die Energie entzogen und kann dadurch Feuchte abgeben, die in der Umgebung aufgenommen wird. Dasselbe geschieht auf der Hautoberfläche mit feuchten Händen, was für uns als Kühlung empfunden wird. Dieses Phänomen aus der Natur können wir als Vorbild für einen Prozess zur Raumkühlung nutzen, beispielsweise mit unseren Printed Design Ceramic von cœurdeterre.

Prozess zur Raumkühlung

Die Tonelemente von cœurdeterre nutzen die Natur als Vorbild für den Prozess der Raumkühlung.

  1. Die Kapillarporen unserer Elemente nehmen Feuchtigkeit auf
  2. Trockene Luft entzieht den Tonelementen Feuchtigkeit durch Luftströme
  3. Der Oberfläche wird Energie entzogen und kann somit Feuchte absorbieren
  4. Die Umgebung wird so positiv beeinflusst